Biogasanlage


Mein Vater, Erwin Sprenger, war Biogaspionier und betrieb seit 1983 eine Biogasanlage. Damals stand die Verbesserung der Güllequalität mit einer stärkeren Bildung von Dauerhumus im Vordergrund. Zudem ist für mich die Nutzung der CO2-neutralen Wärme ein Vorteil.

Zahlen und Fakten

Biogasanlage

Biogasanlage
  • 1981 - 1985 Bau der ersten Biogasanlage
  • 2006 Bau der neuen Biogasanlage
  • Fermenter: 760 Kubik

Blockheizkraftwerk

Blockheizkraftwerk
  • MAN-Gasmotor        100 kW Leistung
  • Liebherr-Gasmotor  157 KW Leistung
  • Stromproduktion pro Jahr: 500'000 kWh


Futter der Anlage

Hofdünger

2'000 Kubik Kuh- und Schweinegülle

1'000 Kubik Salatrüstabfälle

Cosubstrat

Rüst- und Grünabfälle

Rasen, Glycerin und Mühlestaub



Was passiert in der Biogasanlage

Gülle und landwirtschaftliche Biomasse werden in Biogasanlagen durch die Aktivität von Mikroorganismen zu Biogas umge- wandelt, das zur Erzeugung von regenerativem Strom und Wärme genutzt wird. Die dabei bereitgestellte Energie ist CO2-neutral, da beim Pflanzenwachstum die gleiche Menge an CO2 aufgenommen wurde, die bei der Verbrennung entsteht.

Neben der Energiegewinnung aus Biogas ergeben sich die «klassischen» Vorteile einer Biogasanlage. Durch die Mineralisierung des gebundenen Stickstoffs und den Abbau organischer Säuren werden Verfügbarkeit und Pflanzenverträglichkeit verbessert, eine teilweise Hygienisierung erfolgt, und Geruchsemissionen werden stark vermindert. Die Biogasanlage ist an ein Blockheizkraftwerk angeschlossen.

 

Die Abwärme des BHKW der Biogasanlage wird zu ca. 50 % genutzt. Im Winter im Wärmeverbund zur Beheizung von Wohnhäusern, Heizung im Schweinestall, Warmluft für die Heubelüftung sowie Warmwassergewinnung für den Melkstand. Es wird mit Gefälle gearbeitet und auf Pumpen verzichtet.


Modernisierung Biogasanlage

Die Biogasanlage wird zur Zeit auf den neusten Stand der Technik gebracht. In der Vergärung wird eine zweite Stufe errichtet. Wir erichten einen zweiten Fermenter mit einem Nutzvolumen von 1'400 m3.